Weser-Kurier: Kommentar von Silke Looden zu Altlasten der Erdöl- und Erdgasförderung
(ots) - Ãœber Jahrzehnte hinweg wurde belasteter Bohrschlamm
einfach im Boden verbuddelt. Zehntausende Tonnen kontaminierte
Altlasten schlummern allein im Emsland in der Erde und stellen eine
potenzielle Gefahr fürs Grundwasser dar. Kaum zu glauben, dass die
letzte noch in Betrieb befindliche Ölschlammgrube in Niedersachsen
erst nächstes Jahr geschlossen wird. Schließlich käme heute niemand
mehr auf die Idee, das Motoröl seines Autos im nächsten Gully zu
entsorgen. Offenbar gelten für Energieriesen andere Umweltauflagen
als für Otto Normalverbraucher. Immerhin ordnet das Landesbergamt
jetzt den Rückbau weiterer bereits stillgelegter Ölschlammdeponien
an. Die Betreiber versprechen umweltgerechte Entsorgung. Unmengen an
belastetem Schlamm müssen ausgekoffert und aufbereitet werden. Gut,
dass die Firmen dafür Rücklagen gebildet haben. Nach Abschluss der
Arbeiten sollen sogar hübsche Biotope entstehen. Tatsächlich aber
weiß niemand, inwieweit der Bohrschlamm bereits zum Grundwasser
vorgedrungen ist. Eine regelmäßige Überprüfung der dann ehemaligen
Deponien ist unbedingt notwendig, denn Wasser vergisst nie. Spät,
aber hoffentlich nicht zu spät befreit sich Niedersachsen von den
Altlasten der Erdöl- und Erdgasförderung.
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Datum: 05.11.2014 - 20:41 Uhr
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