(ots) - Der aktuelle Grundstücksmarktbericht für Bremen
spricht eine klare Sprache: Die Preise für Wohneigentum steigen
stark, weil das Angebot in den beliebten Wohnquartieren viel zu knapp
ist. Die städtische Verdichtung nach dem bisherigen Konzept stößt an
ihre Grenzen. Das Gebot der Stunde heißt: Wer Weitblick beweisen
will, muss höher bauen. Natürlich braucht und will Bremen kein
zweites Tenever und in der Altstadt-Silhouette keine unmittelbare
Konkurrenz zu den Türmen des St.-Petri-Doms. Aber hier und da wäre es
in den Stadtteilen durchaus angebracht, statt zwei bis vier Geschosse
auch sechs, acht, zehn oder sogar noch mehr Stockwerke zu bauen. Zum
Beispiel im Büro- und Wohnpark Oberneuland, der im Randbereich zur
Autobahn 27 durchaus zwei, drei Hochhäuser vertragen könnte. Doch die
Bauverwaltung will das nicht, die Senatsbaudirektorin mauert. In der
älter werdenden Gesellschaft wünschen sich viele Menschen der
Generation 50plus barrierefreie Wohnräume auf einer Ebene und kein
Reihenhaus mit Treppen. Die Bremer Baubehörde und die Bauwirtschaft
scheinen noch nicht erkannt zu haben, dass in der Hansestadt der
Renner der vergangenen Jahrzehnte, das "Bremer Haus", nur noch
bedingt gefragt ist.
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