(ots) - Der CDU-Kandidat von Junger Union und
Wirtschaftvereinigung für das neue Parteipräsidium, Jens Spahn, hat
seine Partei aufgefordert, moderner, neugieriger, wacher,
diskussionsfreudiger und kontroverser zu werden. "Wir müssen in der
CDU wieder lernen, geordnet kontrovers zu diskutieren", verlangt
Spahn in einem Interview mit der Leipziger Volkszeitung
(Montag-Ausgabe). Nachdem in der Großen Koalition im Bund ein Jahr
lang "fast nur übers Verteilen und kaum übers Erwirtschaften
gesprochen" worden sei, müsse man "jetzt damit anfangen dafür zu
sorgen, dass es uns auch in zehn Jahren noch gut geht". Seine Kritik
an den bisherigen Ausgabebeschlüssen der Großen Koalition verbindet
Spahn auch mit seiner politischen Lieblingsverbindung für die
Zukunft: "Eine schwarz-grüne Regierung wäre jedenfalls für die
nachfolgende Generation günstiger geworden. CDU und CSU sind offen
für schwarz-grün", zeigt sich der Unionspolitiker überzeugt. Spahn,
der auch prägendes Mitglied der jungen Modernisierergruppe in der
Union mit dem Titel "CDU 2017" ist, sagt zum Ist-Zustand der Union:
"Der CDU geht es so wie Deutschland als Ganzes: Man darf sich nie zu
sicher sein. Auch wir als Partei müssen die richtigen Fragen
stellen." Es gehe jetzt darum, sich für das dritte Jahrzehnt des 21.
Jahrhunderts programmatisch aufzustellen und darum "wie wir als CDU
neugierig bleiben". Spahn sieht sich nicht als Gegenkandidat zu
seinem auch aus NRW stammenden neuen Präsidiumsbewerber Hermann
Gröhe, der auch Bundesgesundheitsminister ist. "Eine Stimme für mich
ist keine gegen jemanden, sondern eine für Generationengerechtigkeit
und wirtschaftliche Vernunft."
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