Weser-Kurier: Zur Unterbringung der Bremer Problemflüchtlinge schreibt Peter Voith:
(ots) - Jetzt also doch. Jugendliche Flüchtlinge, denen
weder mit polizeilichen noch pädagogischen Mitteln beizukommen ist,
sollen weggesperrt werden. Bremens Regierungschef Jens Böhrnsen hat
den Hilferuf seines Polizeichefs Lutz Müller erhört - eine
Zeitenwende. Zumal Bremen noch heute stolz darauf ist, Mitte der
80er-Jahre Geschichte geschrieben zu haben: Als erstes Bundesland
öffnete es im Kloster Blankenburg die Tore für
Langzeit-Psychiatriepatienten und löste die geschlossene
Unterbringung auf. Dass der Vergleich mit gewalttätigen jungen
Flüchtlingen hinkt, ist klar. Aber er zeigt, dass Bremen bisher eher
auf pädagogische Hilfe und Fürsorge statt Wegsperren gesetzt hat.
Kritiker mögen nun von Kinderknast sprechen, von einer Kapitulation
der Hilfesysteme. So recht sie haben, so ist das Wegsperren als
letztes Mittel doch ein Akt der Vernunft. Denn dass die meist
afrikanischen Jugendlichen - viele mit einer von Gewalt geprägten
Straßenkinder-Biografie - die gesellschaftliche Flüchtlingsdebatte
bestimmen, darf nicht sein. So tut der rot-grüne Senat vor allem den
Flüchtlingen einen Gefallen, die traumatisiert hier ankommen und
nichts anderes wollen als Deutsch zu lernen und zu arbeiten. Und die
stellen die riesengroße Mehrheit.
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion(at)Weser-Kurier.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 03.02.2015 - 22:02 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1168501
Anzahl Zeichen: 1552
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
Weser-Kurier: Zur Unterbringung der Bremer Problemflüchtlinge schreibt Peter Voith:"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Weser-Kurier
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
"Aus Seehofers Sicht macht es durchaus Sinn, auf
die populistische Karte zu setzen. Aber es ist erschreckend, wenn der
Ministerpräsident eines großen Bundeslandes dafür ausgerechnet solch
ein sensibles Thema wählt. Seine platten Vereinfach ...
Die Anwälte der Kundus-Hinterbliebenen haben einen
Fonds zur Finanzierung der Klagen gegen die Bundesregierung
eingerichtet. Wie der Bremer Rechtsanwalt Karim Popal dem Bremer
Weser-Kurier (Sonntagsausgabe) sagte, sollen damit die Kostenrisiken
...
Ein Grenzfall der Demokratie
von Joerg Helge Wagner Es ist ein bislang einmaliger Vorgang in
dieser Republik: Ãœber den Fortgang eines verkehrspolitischen
Großprojekts soll in einem Schlichtungsverfahren entschieden werden -
wie bei einer Tari ...