(ots) - Die Unionsparteien CDU/CSU profitieren vom
Krisen-Management ihrer Kanzlerin Angela Merkel. Im
stern-RTL-Wahltrend gewinnen sie einen Prozentpunkt hinzu und kommen
nun auf 43 Prozent, 2,5 mehr als bei der Bundestagswahl 2013. Die
Linke rutscht um einen Prozentpunkt ab auf 8 Prozent, auch die AfD
verliert im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt und liegt wieder bei 5
Prozent. Die Werte der anderen Parteien bleiben unverändert: 23
Prozent für die SPD und 10 Prozent für die Grünen, 5 Prozent für die
FDP. Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen jetzt 6 Prozent.
Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 29 Prozent.
Wenn die Spitze des Kanzleramts direkt gewählt werden könnte,
würden sich jetzt 62 Prozent für Angela Merkel entscheiden. Im
Vergleich zur Vorwoche klettert ihr Wert in der Kanzlerpräferenz um
gleich 5 Prozentpunkte. Damit liegt sie 48 Punkte vor SPD-Chef Sigmar
Gabriel, dessen Wert bei 14 Prozent stagniert. Der Anteil der
Bundesbürger, die der Union zutrauen, mit den Problemen in
Deutschland am besten fertig zu werden, steigt ebenfalls - um 4
Prozentpunkte auf 39 Prozent. Der SPD trauen dies unverändert nur 10
Prozent zu.
Als "Fingerzeig für die Bundes-SPD" bewertet Forsa-Chef Manfred
Güllner den Erfolg von Olaf Scholz bei der Wahl zur Hamburgischen
Bürgerschaft. "Das Beispiel Hamburg signalisiert, wie die SPD
verloren gegangene Wähler zurückgewinnen kann", sagt Güllner. "Wenn
man die bei der Bürgerschaftswahl abgegebenen Stimmen in Wähler
umrechnet, haben rund 319 000 Hamburger Wahlberechtigte die SPD
gewählt, 30 000 und damit 11 Prozent mehr als bei der Bundestagswahl
im September 2013." Der ökonomisch kompetente Olaf Scholz setze
nämlich nicht auf soziale Umverteilung wie die Bundespartei, sondern
auf die Stärkung der Wirtschaftskraft seiner Region - und schaffe
damit eine finanzielle Basis für Kultur, Bildung und Sozialpolitik.
Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte vom 9. bis 13. Februar
2015 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL 2502
repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine
computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die
statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.
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