(ots) - Berlin hat sich als fairer Verlierer gezeigt - und
das ist gut so. Der Wettkampf dauerte Monate, Schluss jetzt. Die
Entscheidung, dass Hamburg die Olympischen Sommerspiele 2024
ausrichten soll, war eindeutig. Es wäre für die deutsche Hauptstadt
doch auch gar nicht angemessen, die eigentlich nachrangigen
Vorrundenspiele im Fußball oder Basketball auszurichten. Das hat
Berlin nicht verdient, aber das hat auch der Norden nicht verdient.
Hamburg hat wegen des besseren Konzepts, der größeren Leidenschaft
und des Rückhalts in der Öffentlichkeit überzeugt. Auf dem Kleinen
Grasbrook, einem Stadtteil mitten im Hamburger Hafen, soll ein
attraktiver neuer Stadtteil entstehen, es sollen Spiele der kurzen
Wege und der Nachhaltigkeit sein. Das könnte die ganze Region
voranbringen, auch Bremen. Es wäre jammerschade, wenn diese Chance
vorüberginge, nur weil der Deutsche Olympische Sportbund den
Verlierer trösten möchte. In Berlin würden die Vorrundenspiele im
riesigen Veranstaltungsangebot der Hauptstadt untergehen. In Bremen
aber wären sie Highlights mit öffentlicher Anteilnahme und
Wertschätzung. Jetzt müssen Jens Böhrnsen, Willi Lemke und alle
anderen Bremer, die sich berufen fühlen, für diese Chance kämpfen.
Bremen denkt olympisch - dabei sein ist alles.
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