(ots) - Vor dem Start ihres neuen Kinofilms spricht
Schauspielerin Katja Riemann mit dem Magazin Reader's Digest über
Erfolg und Kritik
Katja Riemann gehört seit Jahrzehnten zu den bekanntesten und
erfolgreichsten deutschen Schauspielerinnen, hat aber immer noch
Lampenfieber vor jedem Auftritt. "Ich habe immer viel Angst, auf die
Bühne zu gehen - aber wenn man dann dort steht, ist man froh, dass
man es geschafft hat", sagt die 51-Jährige im Interview mit dem
Magazin Reader's Digest (Mai-Ausgabe). Demnächst ist Riemann wieder
auf der Leinwand zu sehen: Am 7. Mai startet der Film Die abhandene
Welt. In dem Melodram von Margarethe von Trotta geht sie auf die
Suche nach ihrer unbekannten Schwester.
Mit dem Namen Katja Riemann verbinden sich Erfolgsfilme wie
Abgeschminkt oder Der bewegte Mann, die in den 1990er-Jahren für
volle Kinokassen sorgten. Aber auch Dramen wie Rosenstraße und Ein
fliehendes Pferd steigerten die Popularität des Leinwandstars. Erst
jüngst trug sie dazu bei, dass Fack ju Göhte bundesweit zu einem
Kassenerfolg wurde. Die guten Zuschauerzahlen und die positiven
Kritiken sorgen bei Katja Riemann für ein Glücksgefühl: "Jeder der
behauptet, Erfolg wäre keine tolle Sache, der lügt. Anerkennung ist
doch etwas Wunderbares." Es sei "einfach fantastisch", dass diese
Komödie mehr als acht Millionen Zuschauer erreichte: "Deswegen drehen
wir gerade die Fortsetzung von Fack ju Göhte."
In dem Interview mit dem Magazin Reader's Digest räumt Katja
Riemann ein, dass sie lange gebraucht habe, um mit der Popularität
als Schauspielerin und dem Leben unter öffentlicher Beobachtung
klarzukommen. Zu Beginn ihrer Kino-Erfolge habe sie als
Aushängeschild gegolten und sei dabei auch von den Kritikern nicht
geschont worden. "Es gab Artikel, die unfassbar schmerzlich waren."
Sie selbst sei in Interviews damals "bisweilen barsch gewesen", räumt
sie rückblickend ein. "Das war das Resultat von Angst, die mich lange
begleitet hat. Mittlerweile bin ich älter und bekomme wahrscheinlich
deswegen eine gewisse Anerkennung." Es sei sehr schön, "dass dieses
Verhältnis sich zum Guten gewandelt hat". Ohnehin sieht Katja Riemann
manche kritische Berichterstattung inzwischen deutlich gelassener:
"Frustration führt einen nirgendwo hin, das ist ein ziemlich enges
Gefühl. Ich bin ja bereits ein bisschen älter, und irgendwo dahinten
ist einmal Schluss. Deswegen versuche ich, mir mein Leben schön zu
machen."
Für weitere Informationen zu diesem Reader's Digest-Thema stehen
wir Ihnen gerne zur Verfügung. Die Mai-Ausgabe von Reader's Digest
Deutschland ist ab Montag, 27. April, an zentralen Kiosken
erhältlich.
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