(ots) - Von der BND-Affäre profitieren im
stern-RTL-Wahltrend nun die Grünen, die gleich um zwei Punkte auf 12
Prozent klettern - ihren höchsten Wert seit der Bundestagswahl 2013.
Sowohl die Unionsparteien CDU/CSU als auch die SPD büßen dagegen im
Vergleich zur Vorwoche jeweils einen Punkt ein - die Union kommt auf
41, die SPD auf 23 Prozent. Während die Linke weiterhin bei 9 Prozent
steht, kann sich die AfD um einen Punkt auf 5 Prozent verbessern. Die
FDP würde auch in dieser Woche mit 4 Prozent den Einzug in den
Bundestag verfehlen. Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen 6
Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 29
Prozent.
Bei der Kanzlerpräferenz - wenn also die Spitze des Kanzleramts
direkt gewählt werden könnte - verliert Angela Merkel zwei
Prozentpunkte, während der Präferenzwert von SPD-Chef Sigmar Gabriel
um einen Punkt steigt. Mit 57 Prozent liegt die Kanzlerin aber
weiterhin klar mit 44 Prozentpunkten vor Gabriel mit 13 Prozent. Für
keinen der beiden würden sich 30 Prozent der Befragten entscheiden,
darunter 23 Prozent der SPD-Anhänger.
Vor vier Jahren, am 12. Mai 2011, wurde Winfried Kretschmann in
Baden-Württemberg als erster grüner Ministerpräsident vereidigt.
"Würde jetzt dort erneut der Landtag gewählt, kämen die Grünen auf 26
Prozent - bei einer Bundestagswahl aber nur auf 13", sagt Forsa-Chef
Manfred Güllner. "Der doppelt so hohe Präferenzwert erklärt sich
damit, dass viele Wähler, die bei der Bundestagswahl 2013 noch für
SPD und CDU gestimmt hatten, jetzt den bei den Bürgern beliebten
Kretschmann unterstützen würden." Der Koalitionspartner SPD verlöre
drei Prozentpunkte, die CDU einen. FDP, Linke und AfD scheiterten mit
jeweils 4 Prozent.
Datenbasis Wahltrend: Das Forsa-Institut befragte vom 4. bis 8.
Mai 2015 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL
2502 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine
computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die
statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.
Datenbasis Baden-Württemberg: Das Forsa-Institut befragte vom 23.
April bis 7. Mai 2015 im Auftrag des Magazins stern 1010
repräsentativ ausgesuchte Wahlberechtigte in Baden-Württemberg, die
durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die
statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3 Prozentpunkten.
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