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EU-Parlament reglementiert Einfuhr von Konfliktrohstoffen / Wichtiges Zeichen für Unternehmensverantwortung

ID: 1214731

(ots) - Das Europäische Parlament hat für eine Verordnung
zur Unterbindung des Handels mit Konfliktrohstoffen entlang der
gesamten Lieferkette gestimmt.

Als Konfliktrohstoffe gelten demnach Gold, Tantal, Wolfram und
Zinn. Mit dem Abbau und dem Handel dieser Stoffe finanzieren sich in
Ländern wie Demokratische Republik Kongo oder Kolumbien illegale
bewaffnete Gruppen, die gravierende Menschenrechtsverbrechen an der
Zivilbevölkerung verüben. Diese Mineralien aus den Konfliktregionen
gelangen über verschiedene Produktionsschritte auch auf den
europäischen Markt.

"Das europäische Parlament hat ein wichtiges Zeichen gesetzt",
sagt Michael Reckordt von der Organisation PowerShift. "Es ist die
richtige Entscheidung, Unternehmen stärker zur Verantwortung zu
ziehen. Nur diese können nachvollziehen, ob bei der Herstellung von
Elektronikgütern Konfliktrohstoffe verbaut würden", so Michael
Reckordt.

"Wir brauchen eine transparente und verpflichtende
Berichterstattung entlang der gesamten Lieferkette. Das entspricht
den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte und den
OECD-Leitsätzen", ergänzt Anna Backmann von der Christlichen
Initiative Romero (CIR). "Das sind menschenrechtliche
Mindestanforderungen", so Backmann weiter: "Freiwillig haben die
europäischen Unternehmen diese Anforderungen nicht umgesetzt."

Nach dem Parlaments-Votum muss die Kommission die Verordnung nun
überarbeiten. Umfassende Regelungen fordern neben der CIR und
PowerShift im Rahmen der europäischen Kampagne "Stop Mad Mining" auch
Organisationen weltweit, 140 Bischöfe, Investoren, kleine und
mittelständische Unternehmen sowie über 46.500 UnterzeichnerInnen
einer Online-Petition. Zur Petition:
www.walkfree.org/tackle-conflict-minerals-trade/

Die Kampagne "Stop Mad Mining", an der sich zwölf europäische und




eine salvadorianische zivilgesellschaftliche Organisation beteiligen,
setzt sich für verbindliche ökologische und menschenrechtliche
Standards beim Abbau von Rohstoffen und für eine Senkung des
Verbrauchs ein.

Hier geht es zur digitalen Pressemappe
www.ci-romero.de/presse_mappe_konfliktrohstoffe/

Kampagnen-Website: www.stop-mad-mining.org



Pressekontakt:
PowerShift
Michael Reckordt
Tel: 030 428 05 479
E-Mail: michael.reckordt(at)power-shift.de
www.power-shift.de
Christliche Initiative Romero
Anna Backmann
Tel: 0251 89 503
E-Mail: backmann(at)ci-romero.de
www.ci-romero.de


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Datum: 20.05.2015 - 16:15 Uhr
Sprache: Deutsch
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Berlin



Kategorie:

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