(ots) - Die 740 zusätzlichen Gymnasiallehrer, die
Niedersachsen ab dem kommenden Schuljahr einstellen will, sollen
keine Zeitverträge bekommen, sondern unbefristet eingestellt werden.
Das sagte Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD) der in Hannover
erscheinenden Neuen Presse (Sonnabendausgabe). "Wenn sie alle
Voraussetzungen erfüllen, werden sie nach einer Probezeit auch
verbeamtet."
Das Land stellt die Pädagogen ein, weil das Oberverwaltungsgericht
Lüneburg Anfang der Woche eine angeordnete Mehrarbeit für
Gymnasiallehrer für rechtswidrig erklärt hatte.
Haupt-, Real-, Oberschulen und Gesamtschulen sollen aber nicht
darunter leiden, dass jetzt verstärkt Lehrer für Gymnasien gesucht
würden, so Heiligenstadt. "Anderen Schulformen wird dadurch nichts
weggenommen.Wo Lehrkräfte gebraucht werden, um die
Unterrichtsversorgung zu sichern, stellen wir ein."
Das Land will noch prüfen, ob es gegen das Urteil des Lüneburger
Gerichts Rechtsmittel einlegt. Heiligenstadt betonte: "Ich möchte es
bewusst nicht als Signal verstanden wissen, dass wir damit an der
Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung festhalten wollen." Bei der
Prüfung gehe es um allgemeine rechtliche Fragen.
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