(ots) - Kaum Bewegung im stern-RTL-Wahltrend: In der Woche
der Griechenland-Entscheidung rutscht die FDP um einen Punkt auf 4
Prozent ab, während die kleineren Splitterparteien einen Punkt
hinzugewinnen. Die Werte der anderen Parteien bleiben im Vergleich
zur Vorwoche unverändert: Die Union liegt weiterhin bei 42 Prozent,
die SPD bei 23, die Grünen bei 11 Prozent, die Linke bei 10 und die
AfD bei 4 Prozent. Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen nun 6
Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 28
Prozent.
Bei der Kanzlerpräferenz - wenn also die Spitze des Kanzleramts
direkt gewählt werden könnte - behauptet Angela Merkel ihre 56
Prozent, während SPD-Chef Sigmar Gabriel einen Punkt verliert und auf
14 Prozent kommt. Damit liegt Merkel 42 Prozentpunkte vor Gabriel.
Nach der Einigung mit Griechenland auf ein neues Hilfsprogramm
gegen strenge Auflagen und Reformen sind nach einer weiteren
Forsa-Umfrage für den stern 55 Prozent der Bundesbürger der
Auffassung, dass sich Bundeskanzlerin Angela Merkel alles in allem
richtig verhalten habe. 31 Prozent finden, dass sie Griechenland zu
einem Ausstieg aus der Gemeinschaftswährung Euro hätte zwingen
sollen. 14 Prozent haben dazu keine Meinung.
Vor allem die Anhänger der Grünen sind mit der Kanzlerin
zufrieden: 75 Prozent bescheinigen ihr, im Einigungsprozess richtig
verhandelt zu haben. Auch 66 Prozent der Sympathisanten der
Unionsparteien CDU/CSU sind mit Merkel zufrieden. Dass sie sich
richtig verhalten hat, geben 62 Prozent der Anhänger des
Koalitionspartners SPD an. Dieser Meinung schließen sich sogar noch
53 Prozent der Linken-Sympathisanten an.
"Erstaunlich ist die Standfestigkeit, mit der sich die
Bundesbürger zu Europa bekennen", sagt Forsa-Chef Manfred Güllner.
"Ihre tief verwurzelte Europa-Freundlichkeit wird durch nichts
erschüttert, auch nicht durch die Griechenland-Krise." Sie hätten
sich mit dem Euro arrangiert und hielten den europäischen
Einigungsprozess mehrheitlich immer noch für richtig.
Dass die griechische Regierung die vereinbarten Maßnahmen jetzt
auch einhält und umsetzt, bezweifeln allerdings 81 Prozent der
Deutschen. 14 Prozent haben daran jedoch keine Zweifel. Nicht dazu
äußern mochten sich fünf Prozent. Das Vertrauen in die griechische
Regierung ist am geringsten bei den Anhängern von CDU/CSU (7 Prozent)
und SPD (8 Prozent). 37 Prozent der Sympathisanten der Linken haben
dagegen keine Zweifel, dass die Regierung des griechischen
Ministerpräsidenten Alexis Tsipras die Auflagen und Reformen auch
einhält und umsetzt.
Datenbasis Wahltrend: Das Forsa-Institut befragte vom 6. bis 10.
Juli 2015 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL
2503 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine
computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die
statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.
Datenbasis Griechenland-Umfrage: Das Forsa-Institut befragte am
13. Juli 2015 im Auftrag des Magazins stern 1001 repräsentativ
ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte
Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz
liegt bei +/- 3 Prozentpunkten.
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