(ots) - Endlich mal ein 19. Platz, über den Bremen sich
nicht grämen muss. Nur in drei der von der Firma Inrix untersuchten
22 deutschen Ballungsräume steht der Autofahrer kürzer im Stau als in
Bremen. Wer gerade mal wieder links im Schneckentempo über die
Stephanibrücke oder auf der Neuenlander Straße rollt, braucht zum
Trost also nur an diese schöne Studie zu denken, um gut gelaunt dem
Nachbarn auf der rechten Fahrspur zuzuwinken. Ob das wohl so
funktionieren kann? Die Prognose dürfte nicht allzu gewagt sein, dass
die Mehrheit der Automobilisten lieber Fahrer als Stauer sein möchte.
Zumal die für Bremen ermittelten 25 Stunden Stau ja ein
Durchschnittswert sind. Das heißt: Für jeden, der auf seinem Weg zur
Arbeit keinen Stau kennt, steht ein anderer gleich 50 Stunden pro
Jahr still. So ist Statistik nun mal. Und sie bezieht auch nicht mit
ein, dass ein Autofahrer aus Sorge, in einen Stau geraten zu können,
vorsichtshalber gleich noch eine halbe Stunde früher zu Hause
aufbricht. Und sich dann womöglich ärgert, viel zu früh am Ziel zu
sein. Nein, das Thema Stau ist nie ein gutes. Bestenfalls ist es
weniger schlecht als anderswo.
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