PresseKat - neues deutschland: Berliner Schlossbauherr Rettig: Kein zweiter BER und keine Kolonialschau

neues deutschland: Berliner Schlossbauherr Rettig: Kein zweiter BER und keine Kolonialschau

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(ots) - Manfred Rettig, Vorsitzender der Stiftung Berliner
Schloss - Humboldt-Forum ist überzeugt, dass auf dem Berliner
Schlossplatz keine neue Peinlichkeit wie mit dem Bau des Flughafens
BER droht. In einem Interview mit der in Berlin erscheinenden
Tageszeitung "neues deutschland" (Dienstagausgabe) versichert Rettig,
die einkalkulierten Kosten von 590 Millionen Euro, einschließlich die
Option weiterer Spenden, würden nicht überschritten. "Das Schloss
entsteht nicht nur auf Kosten des einfachen Steuerzahlers." Ein
generöser Spender habe beispielsweise allein für das Eckrondell am
Schlossplatz 2,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, freut sich
der Architekt aus Münster, der in den 1990er Jahren für den
technischen Umzug der Bundesregierung von Bonn nach Berlin
verantwortlich war. Rettig äußert sich im "nd"-Interview des Weiteren
zu dem vor zehn Jahren abgerissenen Palast der Republik. Er habe sich
seinerzeit einen Kompromiss gewünscht, der Teile des Palastes in die
Schlossarchitektur integriert. Das Problem sei aber der gefährliche
Spritzasbest gewesen: "Es war also keine 'böswillige' politische
Entscheidung, sondern eine Entscheidung der Politik aufgrund
bautechnischer Tatsachen", rechtfertigt Rettig den Abriss des 1976
von SED-Chef Erich Honecker eröffneten Baus. Auch die Kritik von
gesellschaftlichen Gruppen an den im Humboldt-Forum geplanten
ethnologischen Ausstellungen als Verherrlichung deutscher
Kolonialgeschichte weist der Stiftungsvorsitzende von sich: "Wir
haben in Berlin eine über 500.000 Exponate umfassende ethnologische
Sammlung. Das Humboldt-Forum bietet die wunderbare Chance, diese der
Öffentlichkeit zu präsentieren." Und: "Die koloniale Vergangenheit
Deutschlands wird natürlich auch thematisiert."



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Datum: 14.09.2015 - 15:11 Uhr
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