(ots) - Der Umwelt- und Menschenrechtsexperte
Bernardo Belloso aus El Salvador spricht auf seiner Europareise über
die Folgen des Goldbergbaus und den Widerstand in seinem Land. Der
Staat El Salvador wird vom kanadischen Bergbauunternehmen OceanaGold
vor dem Schiedsgericht der Weltbank (ICSID) auf 301 Millionen Dollar
Entschädigung verklagt, weil die Regierung dem Unternehmen keine
Bergbaukonzession erteilt hat. Ein Urteil wird in Kürze erwartet.
Unter dem Titel "Gold oder Leben" berichtet der Geschäftsführer der
Menschenrechts- und Umweltschutzorganisation CRIPDES über Konflikte
zwischen Bergbauunternehmen und betroffenen Gemeinden,
Aufklärungskampagnen in der Bevölkerung, erfolgreiche
Volksbefragungen sowie die politischen Rahmenbedingungen in El
Salvador. Belloso zeigt Interviews mit Menschen aus den betroffenen
Gemeinden.
Termine
- Mi., 30. September: Pressegespräch, 18 Uhr, Stadtbücherei
Münster (Lernraum 1, Q-thek), Alter Steinweg 11, 48143 Münster
- Im Anschluss: Vortrag und Diskussion "Gold oder Leben: Wie
Gemeinden in El Salvador dem Raubbau an der Natur widerstehen -
und was das mit uns zu tun hat.", 19:30 Uhr, im Lesesaal der
Stadtbücherei
- Do, 01. Oktober: Vortrag und Diskussion "Gold oder Leben", 19
Uhr, Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika
e.V., Versammlungsraum Mehringhof (Aufgang 3, 1. OG, links),
Gneisenaustr. 2a, 10961 Berlin
- Fr., 02. Oktober: Pressegespräch, 11 Uhr, Versammlungsraum
Mehringhof, Berlin
Hintergrund
Rund um den Globus kämpfen Menschen, die von den desaströsen
Folgen des Goldbergbaus betroffen sind, gegen große, multinationale
Bergbauunternehmen. In El Salvador leisten Basisbewegungen wie
CRIPDES seit Jahren Widerstand. Auf seiner Rundreise, die im Rahmen
der Kampagne "Stop Mad Mining" von der Christlichen Initiative Romero
(CIR) organisiert wird, trifft Belloso in Bukarest VertreterInnen der
Widerstandsbewegung gegen den Goldbergbau in Rumänien und besucht
eine internationale Konferenz in Bratislava, wo er über die Situation
in El Salvador berichtet. Die Kampagne "Stop Mad Mining - For Ethical
Mining and Resource Consumption ", an der sich zwölf europäische
Organisationen und CRIPDES aus El Salvador beteiligen, macht sich im
"Europäischen Jahr für Entwicklung 2015" stark für eine verbindliche
Einhaltung menschenrechtlicher Sorgfaltspflichten und höchster
Umweltstandards beim Abbau von Rohstoffen und für eine Senkung des
Verbrauchs auf ein global gerechtes und ökologisch verträgliches
Niveau.
ReferentInnen des Pressegesprächs
- Bernardo Belloso; Vorsitzender der salvadorianischen
Menschenrechts- und Umweltschutzorganisation CRIPDES,Parnter der
Kampagne Stop Mad Mining
- Christian Wimberger; Referent der Rohstoff-Kampagne "Stop Mad
Mining" bei der Christlichen Initiative Romero (CIR)
- Roxana Pencea; Referentin der Rohstoff-Kampagne "Stop Mad
Mining" bei MiningWatch Romania (per Skype zugeschaltet beim
Pressegespräch in Berlin)
Das Pressegespräch wird in deutscher Sprache abgehalten.
Anderssprachige Redebeiträge werden übersetzt.
Video-Interview: "Stimmen des Widerstands gegen den Goldbergbau in
El Salvador" unter https://www.youtube.com/watch?v=oSC-WowkaC4
Digitale Pressemappe
http://www.ci-romero.de/presse_bernardo_goldoderleben
Pressekontakt:
Peter Knobloch (knobloch(at)ci-romero.de)
oder Christian Wimberger (wimberger(at)ci-romero.de)
Telefon: 0251-89503, Mobil: 0157-56287972
Christliche Initiative Romero (CIR)
Breul 23
48143 Münster
www.ci-romero.de/rohstoffe