(ots) - Schauspieler Tobias Moretti spielt den
legendären Bergsteiger und umstrittenen Filmemacher Luis Trenker
(ARD-Film am 18. November) - "bei Goebbels ein- und ausgegangen"
Luis Trenker war einer der weltweit bekanntesten Abenteurer und
Bergsteiger, aber auch eine umstrittene Persönlichkeit aufgrund
seiner Rolle in der Nazizeit. Nun kehrt er zurück - in einem
Fernsehfilm mit Schauspieler Tobias Moretti in der Hauptrolle. Titel
des Streifens, der am 18. November in der ARD ausgestrahlt wird: Luis
Trenker - der schmale Grat der Wahrheit. "Ich hatte große Angst vor
der Figur. Trenker war in seinem ganzen Wesen immer ein Grenzgang zur
Peinlichkeit", sagt Moretti im Interview mit dem Magazin Reader's
Digest (November-Ausgabe).
Moretti, der 1959 im österreichischen Gries am Brenner geboren
wurde und Komposition sowie Schauspiel studierte, schildert in dem
Interview nicht nur die Widersprüche, die den Menschen Luis Trenker
ausmachten. Er erklärt auch, warum Trenker bis heute fasziniert.
"Wenn Fernsehanstalten nach einem Filmstoff Ausschau halten, dann
geht es meist um einen Identifikationscharakter." Er habe aber nicht
das Ziel gehabt, nur die guten Seiten des legendären Alpinisten
darzustellen, sondern auch seine Schattenseiten, sagte Moretti
gegenüber Reader's Digest. "Ich glaube, dass die Geschichte Luis
Trenkers besonders packend ist." In dem Film werde ein Mann gezeigt,
"der bei Joseph Goebbels ein und aus ging und als Macher die Fäden in
der Hand hielt, während andere an der Front standen."
Trenker sei eine "unglaublich faszinierende Persönlichkeit"
gewesen, ein "großer Erzähler und Macher", hat Moretti bei den
Vorbereitungen zu den Dreharbeiten festgestellt. Er habe stets seinen
"Ordnungsgedanken" gepflegt, "der die Welt in Schwarz und Weiß teilt:
auf der einen Seite das Schöne und das Gute, auf der anderen Seite
das Hässliche und das Böse, hier das Gesunde, dort das Kranke." Dass
Trenker nach dem zweiten Weltkrieg im Geschäft bleiben konnte, sei
typisch für diese Persönlichkeit: "Es gibt Menschen, die immer wieder
auf die Füße fallen." Drei Jahre nach Kriegsende habe Trenker
versucht, die Tagebücher von Hitlers Geliebter Eva Braun zu
verkaufen. Im selben Jahr sei es sein Ziel gewesen, Karriere als
Filmemacher in den USA zu machen. "Er war ein Weltstar", sagte
Moretti in dem Interview und verwies darauf, dass der ARD-Film genau
mit jener Phase 1948 beginnt.
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