(ots) - In der aktuellen Flüchtlingskrise hat
CDU-Präsidiumsmitglied Karl-Josef Laumann "noch etwas Zeit" für
Bundeskanzlerin Angela Merkel verlangt. "Die Union fordert
Transitzonen an den Außengrenzen, um Asylverfahren effektiver zu
regeln. Auch die gibt es nicht von heute auf morgen" sagte Laumann im
Gespräch mit der in Hagen erscheinenden Westfalenpost (WP,
Dienstagausgabe). Der CDU-Politiker appellierte auch an die SPD, sich
"nicht länger zu verweigern".
Merkels Politik, die Herausforderung europa- und außenpolitisch zu
bewältigen, sei die einzig erfolgversprechende Lösung und benötige
für ihre Wirkung noch etwas Zeit, sagte der Staatssekretär im
Gesundheitsministerium. "Für solche plötzlichen Situationen hat kein
Politiker einen fertigen Plan in der Schublade."
Derzeit könne niemand sagen, wann die Flüchtlingszahlen wieder
sinken. Es gebe aber Grenzen, was bei der Aufnahme möglich sei, so
Laumann weiter. "Eine Zuwanderung von 10.000 Menschen pro Tag ist auf
Dauer nicht machbar. Deshalb müssen wir die Anerkennungsverfahren
abschließen, bevor Asylbewerber in die Kommunen kommen."
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