(ots) - Wenn am 13. März 2016 in drei Bundesländern
neue Landtage gewählt werden, dürfte Angela Merkel vor allem unter
dem Aspekt der Flüchtlingsfrage ganz genau beobachten, wer am
Wahlabend als Sieger dasteht. Denn die Konstellationen, wie sich
Amtsinhaber und Herausforderer positionieren, sind so unterschiedlich
wie interessant. Im Südwesten tritt der flüchtlingsskeptische Guido
Wolf (CDU) gegen den zwar flüchtlingsfreundlichen, aber auch in
Sachen Abschiebung konsequent auftretenden Winfried Kretschmann
(Grüne) an. In Rheinland-Pfalz hat es Amtsinhaberin Malu Dreyer (SPD)
mit der Merkelianerin Julia Klöckner (CDU) zu tun - beide gelten als
migrationsfreundlich. Und in Sachsen-Anhalt wird Amtsinhaber Rainer
Haseloff (CDU) daran gemessen werden, ob sein flüchtlingskritischer
Kurs eine zweite Amtszeit ermöglicht; seine Hauptkonkurrenten: Linke
und SPD. Es wäre nicht das erste Mal, dass sich Merkel nach der Wahl
zumindest strategisch auf die Seite des Siegers schlägt und den
erfolgreicheren Wahlkampf dann 2017 im Bund wiederholt. Insofern
zeichnet sich in den drei Landtagswahlen eine äußerst wichtige
Weichenstellung ab.
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