(ots) - Und noch ein Rekordtief: 2,63 Millionen Menschen
waren im November arbeitslos - das ist der niedrigste Wert für diesen
Monat seit der Wiedervereinigung. Doch noch tiefer wird der Stand
kaum sinken. Im Gegenteil: Auf den Arbeitsmarkt warten
Herausforderungen. Vermehrt werden Asylbewerber einen Job suchen. Für
den weiteren Verlauf der Arbeitslosen-Statistik kommt es darauf an,
wie schnell die Flüchtlinge eine Stelle finden oder sich
gegebenenfalls weiter qualifizieren können. Zu denken gibt: Trotz des
Job-Booms ist es nur selten gelungen, Langzeitarbeitslose in
dauerhafte Anstellungen zu vermitteln. Das liegt teilweise auch an
unausgegorenen Förderkonzepten. Nicht nur in Bremen ist die Quote von
Hartz-IV-Empfängern immer noch erschreckend hoch. Diese Menschen darf
man nicht aufgegeben. Doch die Kluft auf dem Stellenmarkt wird
größer: Qualifikation ist gefragt, nicht die einfache Tätigkeit. Eine
bald steigende Arbeitslosigkeit wäre noch kein Krisenphänomen. Doch
wir sollten nicht vergessen: Die Wirtschaft brummt dank tiefem
Ölpreis und billigem Geld. Sollte sich das ändern, käme der Job-Motor
ins Stottern.
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