(ots) - Seit der Wahl sind mehr als sieben Monate
vergangen, aber nach den Stimmenverlusten einst im Mai ist die Partei
noch nicht in die Normalität zurückgekehrt. Das Nachbeben ist
unverkennbar. Hinterbänkler, die sich weiter vorn im Parlament
gesehen hatten, hadern mit ihrem Schicksal, grüne Kandidaten, die es
gar nicht erst ins Parlament geschafft haben, erst recht. Ehemalige,
die nicht loslassen können, funken unverdrossen ins politische
Geschäft hinein, Profilsüchtige diesseits der Altersgrenze
chaotisieren - in der Hoffnung, wenn schon nicht den Grünen, so doch
sich selbst dienen zu können. Und da soll eine junge Frau motiviert
werden, die mit Pep für die Parteispitze kandidiert? Die Suche
dauerte. Logo. Schon kam intern die Sorge auf, es werde sich keine
Bewerberin finden. Aber nun doch: Kai-Lena Wargalla will sich trauen.
Eine heikle Mission. Es gibt genug grüne Promis, die nicht wahrhaben
wollen, dass die Gründerzeit der Partei vorbei ist und sie sich
beeilen muss, will sie Anschluss an die Moderne finden. Da passt eine
junge Frau. Wargalla bekommt gut zu tun. Der Wahlausgang ist offen.
Fest steht: Sie wird sich wundern.
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