(ots) - Ein Jahr nach Einführung des gesetzlichen
Mindestlohns von 8,50 Euro pro Stunde zieht die NRW-Landesregierung
eine positive Bilanz. "Mindestens 500.000 Beschäftigte in NRW
profitieren und verdienen heute mehr als vorher", sagte
NRW-Arbeitsminister Rainer Schmeltzer (SPD) der in Hagen
erscheinenden Westfalenpost (Montagausgabe).
Alle Unkenrufe über einen drohenden Stellenabbau hätten sich nicht
bewahrheitet. "Im Gegenteil: Von September 2014 bis September 2015
gibt es in NRW 150.000 mehr sozialversicherungspflichtige
Beschäftigungsverhältnisse," sagte der Arbeitsminister.
Schmeltzer verwies in der Westfalenpost auf erste Ergebnisse der
Missbrauchskontrollen. Danach haben nur einzelne "schwarze Schafe"
gegen das Mindestlohngesetz verstoßen. Ganz überwiegend hätten
Unternehmen die Vorgaben umgesetzt, lobte Schmeltzer. "Selbst im
Gastgewerbe gibt es 5,3 Prozent mehr Sozialversicherte."
Nach der Einführung des Mindestlohns hat es nach Angaben
Schmeltzers keine flächendeckenden Preissteigerungen gegeben.
Lediglich in wenigen Branchen wie im Taxigewerbe, Friseurhandwerk und
in der Gastronomie seien Preise gestiegen.
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