(ots) - Nur 48 Stunden nach der Nominierung zog der NDR seine
Idee, Xavier Naidoo zum Eurovision Song Contest 2016 zu schicken,
wieder zurück. Man sei von der Wucht der Reaktionen überrascht
gewesen, urteilte ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber vom
NDR. ARD-Programmdirektor Volker Herres wiederum distanzierte sich
gleich vom Alleingang des NDR bei der Entscheidung für Naidoo. Die
Posse war komplett und sowohl ARD als auch Xavier Naidoo beschädigt.
Für die Leser des Medienmagazins DWDL.de, dem meistgelesenen
Branchendienst der deutschen TV-Wirtschaft, ist der NDR-Alleingang
bei der ESC-Nominierung die Peinlichkeit des Medienjahres 2015 und
einen Super-Günter wert. Bereits seit 2008 ehren Redakteure und
Autoren des Medienmagazins DWDL.de Personen, Unternehmen und
Leistungen des vergangenen Jahres, die "ziemlich ui-jui-jui" sind.
Mit diesen Worten hatte der ehemalige ARD-Programmdirektor Günter
Struve einst eine Ausgabe von "Harald Schmidt" kritisiert. In
Anerkennung dieser charmanten Kritik kürt DWDL.de jährlich die
Gewinner des Goldenen Günter.
Die Leser des Medienmagazins wählen daraus die ultimative
Peinlichkeit. Mit 19,2 Prozent der abgegebenen Stimmen landete die
Posse um die ESC-Nominierung von Xavier Naidoo auf Platz 1. Mit 12,5
Prozent der Stimmen landete das gescheiterte Sat.1-Experiment
"Newtopia" auf dem zweiten Platz. Für geschmackloses Clickbaiting von
"TV Movie" bei Facebook stimmten 10,7 Prozent. Die Top 5 der
Leserwahl zum Super-Günter komplettieren der doppelte Gender-Talk von
"Hart aber Fair" (10,3 Prozent) sowie die Links-Rechts-Schwäche der
"heute show" (9,5 Prozent der Stimmen).
Ausführliche Begründungen für alle Gewinner des Goldenen Günter
2015 inklusive dem Preisträger des Super-Günter finden Sie auf
DWDL.de unter: http://ots.de/3nc8z
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Thomas Lückerath
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