(ots) - Eigentlich hat der Wardenburger Rat mit der
Treckermaut gar keine zusätzliche Abgabe erfunden, sondern lediglich
dafür gesorgt, dass die vorhandene Abgabe für alle gleichermaßen
gilt. Dass die Landwirte nicht begeistert sein würden, für etwas
zahlen zu sollen, was sie bisher umsonst hatten, konnte niemanden
wirklich überraschen. Fest steht: Die überwiegende Zahl der Bauern
denkt überhaupt nicht daran zu bezahlen und rumpelt weiter mit
tonnenschweren Fahrzeugen unentgeltlich die Wirtschaftswege kaputt.
Ganz offenkundig gibt es wenig bis nichts, was die Gemeinde dagegen
tun kann. Dass nicht einmal die mäßigen Bußgelder, die wegen
Zahlungsverweigerung auf den Wirtschaftswegen verhängt werden, beim
Gemeindekämmerer landen, sondern in der Kreiskasse, ist nur noch das
Tüpfelchen auf dem I. Hoffnung gibt es offenbar in Wardenburg, dass
Hannover sich des Problems annimmt. Das wäre nur folgerichtig, denn
schließlich ist Niedersachsen das Agrarland Nummer eins in
Deutschland und will es bleiben. Dazu gehört eben auch, für
entsprechende Strukturen zu sorgen - Wirtschaftswege inklusive.
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