(ots) - Insgesamt 35 ehemalige Mitglieder der
Piartenpartei, darunter prominente und wichtige Parlamentarier und
Funktionsträger, haben sich am Donnerstag für die Unterstützung der
Linkspartei in Berlin ausgesprochen. Darüber berichtet die in Berlin
erscheinende Tageszeitung »neues deutschland« (Freitagsausgabe). Die
fünfseitige Erklärung »Aufbruch in Fahrtrichtung links« wurde unter
anderem von dem Fraktionsvorsitzenden der Piratenfraktion im
Abgeordnetenhaus, Martin Delius, dem Ex-Fraktionsvorsitzende Oliver
Höfinghoff sowie dem Abgeordneten Simon Weiß gezeichnet.
Man sei eine Gruppe ehemaliger Mitglieder der Piratenpartei mit
Haltung, betonte Martin Delius gegenüber »nd«. »Wir möchten gemeinsam
mit der Linken Politik machen«, sagte er dem Blatt. Ob nun innerhalb
der Partei oder von außen - ihnen komme es auf die gemeinsamen
Inhalte an. Konkrete Ãœbertritte in den Parlamenten vor Ablauf der
Legislaturperiode sind nach nd-Informationen allerdings nicht
geplant.
Zu den Unterzeichnern gehören auch Daniel Schwerd, der im Landtag
von Nordrhein-Westfalen sitzt, sowie einige Mitglieder von Berliner
Bezirksverordnetenversammlungen. Auch solche Piraten finden sich
unter den Unterzeichnern, die früher auf Landes- oder der Bundesebene
der Partei aktiv waren: Zu nennen sind der Berliner
Ex-Landesvorsitzende Gerhard Anger, der breite Anerkennung gefunden
hatte, und das einstige Bundesvorstandsmitglied Julia Schramm.
In der Linkspartei wurde die Unterstützungserklärung mit Freude
aufgenommen. Dies könne dabei helfen, Wähler davon zu überzeugen,
dass Themen wie der freie Zugang zu Wissen und Informationen oder der
Einsatz für eine offene Gesellschaft ohne Angst und Überwachung
»schon immer mit der gesellschaftlichen Linken verbunden« seien,
sagte der Landesvorsitzende Klaus Lederer dem »nd«. Die Partei
erhoffe sich darüber hinaus, dass es weitere Menschen motiviert, sich
bei den Sozialisten zu engagieren.
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