(ots) - Ein Schelm, wer Böses dabei denkt: Bremens
Staatsdiener sind mit ihrer Arbeit zufrieden. Etwas wie "kein Wunder"
sollte man sich da verkneifen, denn seit Jahren bestimmt in Bremen
die sogenannte Pep-Quote die Entwicklung im öffentlichen Dienst.
Sicher darf man den Ausgangspunkt nicht verschweigen: In den
70er-Jahren wurde der Staatsdienst als Arbeitsmarktinstrument genutzt
und aufgebläht. Doch das ist lange her, seit Jahren werden - teils
radikal - Stellen reduziert. Polizisten haben protestiert, Lehrer
haben protestiert, Richter, Pflegekräfte und Erzieher auch. Das war,
bevor Tausende von Flüchtlingen nach Bremen kamen. Wenn sich ihre
Zahl nicht adäquat in weiteren Stellen spiegelt, vor allem bei
Lehrern, Polizisten und Erziehern, wird es mit der Zufriedenheit
vermutlich bald vorbei sein; nicht etwa nur bei den Bediensteten,
sondern auch ganz massiv bei Eltern und anderen Bürgern. Insofern
sind die Ergebnisse der Studie eher als eine Zwischenbilanz zu sehen.
Ferner dient die Verwaltung keinem Selbstzweck. Sie ist für die
Bürger da, und es wäre gut zu wissen, ob die Zufriedenheit auf dieser
Seite ähnlich groß ist.
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