(ots) - Bremens Verkehrsprojekte sind echte
Mehrgenerationen-Vorhaben. Ganze Familien - von den Großeltern bis zu
den Enkeln - hoffen auf die Vollendung im Laufe ihrer Lebenszeit.
Beispiel A 281: In jedem neuen Koalitionsvertrag wird ihre Bedeutung
einmal mehr betont, wann sie in Gänze fertig wird, ist ungewiss. Vor
mehr als 20 Jahren wurde das erste Teilstück für den Verkehr
freigegeben, zwei Abschnitte fehlen bis heute. Die B 6-neu zwischen
Kattenturm und Brinkum wird nach Auskunft der Deutsche Einheit
Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH nicht vor 2025 befahren werden
können. Und bei der B 212-neu fehlt es offenbar an allem, was eine
Grundlage darstellen könnte. Große Projekte brauchen Zeit, gewiss.
Mehr Zeit brauchen sie, wenn der Bund involviert ist, und noch mehr,
wenn sie über Landesgrenzen treten. Allerdings muss die Geduld
endlich sein: Es geht um Standortvorteile für die Wirtschaft und um
die Entlastung der Anwohner. Nicht zuletzt geht es um politische
Versprechen. Anders als beim Bau von Fernstraßen gibt es dabei nur
zwei mögliche Varianten: Man hält sie ein. Oder man gibt (endlich)
zu, dass sie nicht erfüllt werden können.
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