Assistenzsysteme zur Verkehrszeichen-Erkennung haben sich etabliert: Sie werden viel genutzt und im Vergleich zu anderen Systemen ist die Wiederkaufsabsicht hoch. Gänzlich ausgereift sind die Systeme aber noch nicht, die meisten Autofahrer stellen Unzuverlässigkeiten bei der Schilder-Erkennung fest.
(firmenpresse) - TEMA-Q untersucht regelmäßig die Praxiserfahrung von Autofahrern mit Assistenzsystemen. Aktuell sind Fahrzeuge untersucht worden, die mit einer Verkehrszeichen-Erkennung ausgestattet sind.
Die Nutzungsintensität von Verkehrszeichen-Assistenten ist als hoch einzuschätzen: Drei Viertel der Befragten haben dieses System beim Autofahren „immer“ aktiviert.
In puncto Zuverlässigkeit der Verkehrszeichen-Erkennung ist durchaus noch Verbesserungspotential vorhanden: Die meisten Autofahrer erklären, dass ihr System teilweise Verkehrsschilder übersieht bzw. ein falsches Tempolimit anzeigt, wobei 11 % der Befragten derartige Unzuverlässigkeiten „häufig“ erleben und 66 % „selten“.
Einschränkungen im Hinblick auf die Zuverlässigkeit können u. a. scheinbar auf das Wetter zurückgeführt werden. Bei der gezielten Bewertung von ausgewählten Kriterien zeigt sich, dass die Autofahrer insbesondere mit der Verkehrszeichen-Erkennung bei schlechter Witterung relativ unzufrieden sind.
Die Frage, ob der Verkehrszeichen-Assistent bei überhöhter Geschwindigkeit automatisch abbremsen sollte, wird mit 63 % zwar von der Mehrheit der Autofahrer verneint, aber immerhin 37 % würden ein derartiges System begrüßen und damit ein Stück Verantwortung an das Fahrzeug abgeben. Sicherlich auch mit dem Hintergedanken, sich den ein oder anderen Strafzettel zu ersparen.
Die Bereitschaft zum Wiederkauf einer Verkehrszeichen-Erkennung ist im Vergleich zu anderen untersuchten Assistenzsystemen relativ hoch einzuschätzen. Für 41 % der Befragten ist ein solches System auch im nächsten Fahrzeug „ein Muss“.
Martin Plötz, Niklas Vockenroth