(ots) - Der Höhenflug der Grünen, die mit 14 Prozent ihren
besten Wert seit dem Sommer 2013 erreicht hatten, gerät ins Stocken.
Im stern-RTL-Wahltrend büßen sie im Vergleich zur Vorwoche einen
Prozentpunkt ein und liegen jetzt wieder bei 13 Prozent. Die AfD
gewinnt einen Punkt hinzu auf 11 Prozent, während die Werte für die
anderen Parteien unverändert bleiben: Die Unionsparteien CDU/CSU
stagnieren bei 34 Prozent, die SPD steht bei 21 Prozent, die Linke
bei 9, die FDP bei 7 Prozent. Auf die sonstigen kleinen Parteien
entfallen zusammen 5 Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und
Unentschlossenen beträgt weiterhin 29 Prozent.
Bei der Kanzlerpräferenz rutscht Angela Merkel um 2 Prozentpunkte
ab, während sich SPD-Chef Sigmar Gabriel um einen verbessern kann.
Mit 50 Prozent liegt Merkel aber immer noch 37 Punkte vor Gabriel,
den sich 13 Prozent aller Wahlberechtigten und auch nur etwas über
ein Drittel (34 Prozent) der eigenen Anhänger als Kanzler wünschen.
40 Prozent der SPD-Sympathisanten sprechen sich dagegen für Angela
Merkel aus.
In einer weiteren Umfrage ermittelte das Forsa-Institut im Auftrag
des stern, wen die Deutschen als Nachfolger für den 76-jährigen
Bundespräsident Joachim Gauck favorisieren, falls der aus
Altersgründen für eine zweite Amtszeit nicht mehr zur Verfügung
steht. Durchweg am besten schneidet Außenminister Frank-Walter
Steinmeier (SPD) ab, den 37 Prozent für den geeignetsten Kandidaten
für das höchste Amt im Staate halten. Abgeschlagen zwei Kandidaten
aus der CDU, die schon einmal als Staatsoberhaupt im Gespräch waren:
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (20 Prozent) und
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (10 Prozent). Eine
Kandidatur der grünen Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt bekommt
von den Bundesbürgern mit 9 Prozent die geringste Unterstützung.
Eine breite Mehrheit von 65 Prozent - darunter aber nur 47 Prozent
der Ostdeutschen - fände es gut, wenn sich der gebürtige Rostocker
Joachim Gauck im Februar 2017 erneut zur Wahl stellen würde. 24
Prozent - darunter 56 Prozent der AfD-Anhänger - könnten darauf
verzichten.
Mit 59 Prozent lehnen die Deutschen mehrheitlich eine Altersgrenze
für das Amt des Bundespräsidenten ab. 39 Prozent sprechen sich dafür
aus - die meisten davon (43 Prozent) meinen, dass ein Kandidat zum
Zeitpunkt der Wahl nicht älter als 60 Jahre sein sollte.
Datenbasis Wahltrend: Das Forsa-Institut befragte vom 11. bis 15.
April 2016 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL
2504 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine
computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die
statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.
Datenbasis Gauck-Umfrage: Das Forsa-Institut befragte am 14. und
15. April 2016 im Auftrag des Magazins stern 1002 repräsentativ
ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte
Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz
liegt bei +/- 3 Prozentpunkten.
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