(ots) - Was war das denn? Ein Hauptstadt-Journalist, in
Fragen der inneren und äußeren Sicherheit top-informiert, schießt
eine kapitale Ente: "Die Bundesregierung" sehe gar kein realistisches
Szenario mehr, das einen Einsatz der Bundeswehr zur Unterstützung der
Polizei bei einem schweren Terroranschlag nötig machen würde. Vor
nur zwei Wochen hatten die Bundesminister für Inneres und
Verteidigung genau solch eine Übung für Februar verabredet. Konfusion
im Kabinett? Oder der Versuch eines Leitmediums, Verwirrung zu
stiften - warum auch immer? Der Journalist zitiert häppchenweise aus
der Antwort auf eine kleine Anfrage der oppositionellen
Grünen-Fraktion. Seine Interpretation hat nur einen Zweck: Die
Aussage der innenpolitischen Sprecherin der Grünen zu belegen. Die
hält die gemeinsame Übung für grundloses "Säbelrasseln" - reale
Anschläge hin, offene Antwort her. Bei der Übung soll jedoch der
bislang nicht eingetretene, katastrophale Extremfall geprobt werden -
am grünen Tisch, nicht auf der Straße. Das weiß der renommierte
Journalist natürlich. Passt ihm die ganze Richtung nicht? Dann sollte
er Politik kommentieren, nicht Politiker spielen.
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