(ots) - Der von Bundesministerin Barbara Hendricks
vorgelegte Bericht zur Regierungsarbeit in Bonn und Berlin ist
inhaltlich dünn. Sehr dünn. Beschwerden über notwendige Telefonate
und Videokonferenzen klingen einfach nur lächerlich. Wenn innerhalb
Deutschlands die interne Kommunikation so schwierig sein soll: Wie,
bitte schön, organisieren sich denn multinationale Konzerne? Beim
Thema Dienstreisen muss kritisch hinterfragt werden, ob jede der
20700 Bonn-Berlin-Fahrten im Jahr notwendig war. Durch einen
Komplettumzug nach Berlin würden übrigens die Reisekosten nicht
zwangsläufig sinken. Es macht wegen der vielfältigen Verbindungen zur
EU und Nato durchaus Sinn, dass zum Beispiel das
Verteidigungsministerium oder das Landwirtschaftsministerium ihren
Dienstsitz am Rhein haben. Der Weg von Bonn nach Brüssel lässt sich
in 150 Minuten mit dem Pkw zurücklegen. Von Berlin aus wäre eine
Flugreise notwendig. Und: Im Jahr 2017 sollte das vernetzte Arbeiten
so weit fortgeschritten sein, dass es unerheblich ist, ob der
Mitarbeiter in Bonn, Berlin oder sogar in Bremen sitzt. Mit der
Aufteilung des Regierungssitzes sind alle Beteiligten bisher gut
gefahren. Warum nicht weiter so?
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