(ots) - Ein heute 51-jähriger Niederländer hat eine
Flüchtlingsunterkunft im sauerländischen Finnentrop geleitet, obwohl
er 19 Mal zum Teil einschlägig vorbestraft war. Das berichtet die in
Hagen erscheinende Westfalenpost.
Der Mann muss sich seit Montag vor dem Arnsberger Landgericht
verantworten. Ihm wird vorgeworfen, eine Frau aus Syrien, die er in
der Unterkunft kennengelernt hatte, Anfang dieses Jahres mindestens
viermal vergewaltigt zu haben. Aus der Anklageschrift geht nun
hervor, dass der Mann bereits 19 Mal verurteilt wurde, unter anderem
wegen der Herstellung von Drogen, Hehlerei, Urkundenfälschung und im
Jahr 2000 wegen eines Sexualdelikts. Die Taten beging er vor allem in
den Niederlanden, aber auch in Belgien und Deutschland.
Die Unterkunft in Finnentrop wurde in der fraglichen Zeit von
European Homecare betrieben. Die Bezirksregierung Arnsberg als
Aufsichtsbehörde wies die Verantwortung für die Personalie zurück:
"Für die Auswahl des Personals ist ausschließlich das
Betreuungsunternehmen zuständig", sagte Pressesprecher Christoph
Söbbeler.
Pressekontakt:
Westfalenpost
Chef vom Dienst
Zentralredaktion Hagen
Tel.: 02331/917-4201
Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell