(ots) - Der Landesvorsitzende der Berliner Linkspartei,
Klaus Lederer, will als künftiger Kultursenator und
Vizeregierungschef mehr Transparenz im Kultursektor schaffen. "Wir
wollen auch die Gehälter, die Entlohnung, die Bezahlung aus
öffentlichen Mitteln für die Leitung großer Kulturinstitutionen
offenlegen", sagte er im Gespräch mit der in Berlin erscheinenden
Tageszeitung »neues deutschland« (Samstagausgabe). Den Plan verglich
er mit der Offenlegung von Managergehältern in kommunalen Unternehmen
vor zehn Jahren, als die LINKE als Juniorpartner in einer Koalition
mit der SPD in der Berliner Regierung war. "Da gab es gleich den
Aufschrei, wir würden eine Neiddebatte lostreten", sagte Lederer.
"Heute kräht kein Hahn mehr danach."
Zu seiner Aussage am 17. November im rbb-Inforadio, die Personalie
Chris Dercon als Volksbühnen-Intendant noch einmal prüfen zu wollen,
sagte er: "Bereits lange vor der Wahl habe ich, wie andere auch,
diese Entscheidung kritisiert." Und weiter: "Es ist doch eine
demokratische Selbstverständlichkeit, dass jemand, der politische
Verantwortung übernimmt, sich das, was er vorfindet, zunächst
betrachtet, sich auch die Konsequenzen gefällter Entscheidungen
vergegenwärtigt." Ohne Kenntnis der Einzelheiten und ohne Gespräche
mit allen Beteiligten geführt zu haben, wäre jede Vorwegnahme einer
Entscheidung falsch.
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