(ots) - Ganz dick kommt es ab Januar. Die Bundesregierung
will die umstrittenen Gigaliner auf deutschen Straßen generell
zulassen. Nach fünf Jahren Testphase ist zumindest Verkehrsminister
Alexander Dobrindt von den 25 Meter langen Monstertrucks überzeugt.
Eine Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen scheint bestechend:
Die XXL-Laster machen Straßen und Brücken nicht kaputt, sondern
belasten sie sogar weniger als herkömmliche Lkw. Zumal mit weniger
Fahrten und weniger Emissionen die gleiche Gütermenge transportiert
werden könne: zwei Gigaliner "ersetzten" drei herkömmliche Lkw.
Vermutlich eine Milchmädchen-Rechnung. Denn am Ende werden die
Gigaliner den Straßen nichts ersparen, im Gegenteil: Durch die Riesen
werden Transporte effizienter - und das wird noch mehr Güterverkehr
auf die Straße statt auf die Schienen locken. Das Angebot bestimmt,
wie so oft im Straßenwesen, die Nachfrage. Daran wird NRW nichts
ändern können mit seiner bisherigen Weigerung, die Monstertrucks
hierzulande auf die Straßen zu lassen. Dennoch scheint der Versuch
einer Notbremse sinnvoll. Aber vermutlich gäbe es für Gigaliner auf
den maroden Straßen hierzulande ohnehin kein Durchkommen...
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