Westfalenpost: Es brennt / Kommentar von Nina Grunsky zur Besoldungserhöhung bei Feuerwehren
(ots) - Es brennt lichterloh - an vielen Stellen. Die
Einsatzzahlen der Feuerwehren nehmen stetig zu - der Nachwuchs wird
zugleich immer weniger. Die Freiwilligen Feuerwehren im Land klagen
seit Jahren darüber. Grund für den Personalmangel ist der
demografische Wandel, aber auch die geringere Bereitschaft, sich im
Ehrenamt zu engagieren. So überlegt man in vielen Kommunen
Deutschlands längst, verstärkt auf hauptamtliche Kräfte zu setzen.
Davon allerdings gibt es auch zu wenige. So gesehen ist es dringend
geboten, dass das Land nun mit einem deutlich höheren Lehrgeld mehr
qualifizierte Bewerber für die Feuerwehren gewinnen will. Löschen
lässt sich der Brand damit allein allerdings nicht. Land, Kommunen
und Bürger müssen mehr tun, um Haupt- und Ehrenamtler zu gewinnen. Es
ist jedoch keine Werbung für die Aufgabe, wenn sich Feuerwehrleute
bei Einsätzen beschimpfen lassen müssen. Es ist keine Werbung für das
Amt, wenn Kommunen jahrelang aus Geldnot keine Beförderungen
aussprechen konnten; die Nachwirkungen dieses Streits bleiben
offenbar. Es ist keine Werbung für das Amt, wenn Arbeitgeber ihre
Mitarbeiter für Einsätze nicht freistellen. Es braucht mehr positive
Signale mehr kreative Ideen. Sonst zahlen wir am Ende alle viel
Lehrgeld.
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Datum: 15.01.2017 - 19:31 Uhr
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