(ots) - Eindeutig: Deutsche Großstädte, insbesondere
Stuttgart, haben längst in der Luft ein gesundheitsgefährdendes
Schadstoffproblem - egal ob es sich hier um Feinstaub oder Stickoxide
handelt. Wenn sich die Landeshauptstadt bei maximal 36 erlaubten
Grenzüberschreitungen im Jahr 2016 ganze 63 leistet, dann läuft
gehörig etwas schief. Diese Tatsache lässt sich nicht wegdiskutieren,
auch wenn die lästigen Mahnbriefe aus Brüssel geschickt ignoriert
werden. Welchen Anteil hat der Diesel an der Misere? Studien,
Gegenstudien und ideologisch überfrachtete Debatten führen hier kaum
weiter. Genauso wenig die hilflosen Appelle, das eigene Auto stehen
zu lassen oder Kaminöfen nicht zu befeuern. Der Mensch nimmt das wahr
und denkt: Ich doch nicht! Andere Städte machen es längst vor: Soll
das Problem ernsthaft eingedämmt werden, müssen generelle Fahrverbote
ausgesprochen werden - tageweise und für alle privaten Fahrzeuge.
Gleichzeitig muss der öffentliche Nahverkehr an Feinstaubtagen
deutlich verstärkt werden - und er sollte kostenlos sein. Das hilft
mehr als Dieselfahrer mittels der "Blauen Plakette" aus den Städten
herauszuhalten. Immerhin: Das partielle Kaminverbot ist ein erster
Anfang.
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