(ots) - Die Zahlen variieren, aber Fakt ist: Die
Altersarmut nimmt zu. Mag es auch dem weit überwiegenden Teil der
Rentnergeneration noch finanziell gut gehen, die Zeiten werden sich
bald ändern, wenn nicht gegengesteuert wird. Die Gründe liegen auf
der Hand - es sind die Veränderungen in der Arbeitswelt.
Unterbrochene Erwerbsbiografien, Millionen von Geringverdienern,
Mini-Jobber, Solo-Selbstständige mit wenig Einkommen,
Hartz-IV-Empfänger. Die Folge: Es werden kaum und manchmal sogar gar
keine Rentenansprüche erworben. Die Konsequenz: mehr Altersarmut.
Doch wie kann gegengesteuert werden? Hilft zum Beispiel ein
steigendes Rentenniveau? Nein, denn bei einem höheren Rentenniveau
würden jene, die gute Renten haben, vergleichsweise stärker
profitieren als Bezieher von Minirenten. Genau diesen aber müsste ja
geholfen werden. Besser wäre es daher, gleich bei den wirklich
Bedürftigen anzusetzen und die Grundsicherung im Alter zu verbessern.
Außerdem sollte jenen, die ihr Leben lang in die Rente eingezahlt
haben, aber dennoch unter die Grundsicherung fallen, durch
Freibeträge ein Teil ihrer Rente belassen werden. Das wäre wirksame
Armutsbekämpfung.
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