Weser-Kurier:Ãœber Datensammlungen von HIV-Infizierten schreibt Kathrin Aldenhoff:
(ots) - Ja, verstehen kann man es, dass Polizisten wissen
wollen, ob ein Straftäter mit HIV oder mit Hepatitis infiziert ist.
Sie haben Angst sich anzustecken, wenn sie diese Menschen
durchsuchen, wenn es bei einem Einsatz zu Auseinandersetzungen kommt,
wenn sie von ihnen gebissen oder angespuckt werden. Niemand will sich
anstecken, weder mit HIV noch mit Hepatitis. Aber nur weil die
Polizei 148 infizierte Straftäter auf eine Liste geschrieben hat,
schützt das die Beamten nicht vor diesen Krankheiten. Wer sich frisch
mit HIV angesteckt hat, weiß das noch nicht und ist genau in dieser
Phase besonders ansteckend. Und wer zum ersten Mal wegen einer
Straftat gefasst wird, der steht auch nicht auf der Liste. Egal ob er
infiziert ist oder nicht. Der Job von Polizisten ist oft genug
gefährlich. Natürlich sollen sie bestmöglich geschützt werden. Nur:
Diese Datensammlung bietet keine Sicherheit, sie nutzt ihnen nicht,
sie müssen trotzdem immer wachsam sein. Gleichzeitig aber fordert
diese Liste die Beamten dazu auf, mit einer bestimmten Personengruppe
anders umzugehen, als sie es sonst mit Straftätern tun. Und so
diskriminiert sie Menschen, die krank sind.
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Leiter Zentraldesk
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion(at)Weser-Kurier.de
Original-Content von: Weser-Kurier, übermittelt durch news aktuell
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 15.02.2017 - 20:33 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1457022
Anzahl Zeichen: 1521
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
Weser-Kurier:Ãœber Datensammlungen von HIV-Infizierten schreibt Kathrin Aldenhoff:"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Weser-Kurier
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
"Aus Seehofers Sicht macht es durchaus Sinn, auf
die populistische Karte zu setzen. Aber es ist erschreckend, wenn der
Ministerpräsident eines großen Bundeslandes dafür ausgerechnet solch
ein sensibles Thema wählt. Seine platten Vereinfach ...
Die Anwälte der Kundus-Hinterbliebenen haben einen
Fonds zur Finanzierung der Klagen gegen die Bundesregierung
eingerichtet. Wie der Bremer Rechtsanwalt Karim Popal dem Bremer
Weser-Kurier (Sonntagsausgabe) sagte, sollen damit die Kostenrisiken
...
Ein Grenzfall der Demokratie
von Joerg Helge Wagner Es ist ein bislang einmaliger Vorgang in
dieser Republik: Ãœber den Fortgang eines verkehrspolitischen
Großprojekts soll in einem Schlichtungsverfahren entschieden werden -
wie bei einer Tari ...