Westfalenpost: Fürsorge tut not / Kommentar von Susanne Schlenga zur Situation der Hebammen
(ots) - Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die
Fürsorge der Gemeinschaft", heißt es in Artikel 6 des Grundgesetzes.
Ein Grundrecht, das für alle Phasen des Lebens gelten sollte. Also
auch für den Moment, in dem eine Mutter ihr Kind zur Welt bringt.
Fürsorge bieten dabei seit jeher Hebammen, im Geburtshaus, in der
Klinik oder auch bei der Hausgeburt. Die Frage ist, wie lange noch?
Die finanziellen Belastungen durch Versicherungsprämien und eine
immer aufwändigere Bürokratie machen den Beruf der Hebamme zunehmend
unattraktiv. Nachwuchs lässt sich mit einer so unsicheren Perspektive
nicht gewinnen. Die Folge: Mütter können nur noch in Kliniken
gebären. Gerade auf dem Land ist das oft mit weiten Wegen verbunden.
Geben immer mehr Hebammen auf, haben Frauen nicht mehr die Wahl, wie
und wo sie entbinden können. Das ist die eine gravierende Folge der
Entwicklung. Eine weitere ist in ihrer Wirkung nicht so unmittelbar,
aber nicht weniger weitreichend: Mit den Hebammen geht auch Wissen
verloren. Das, was früher von Frauen in der Familie weitergegeben
wurde, kommt heute oft von der Hebamme. Sie tragen dazu bei, dass
Familie von Beginn an gelingt. Ãœbrigens, auch die Familie steht unter
dem besonderen Schutz unserer Verfassung.
Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion
Telefon: 02331/9174160
Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 17.02.2017 - 20:35 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1458025
Anzahl Zeichen: 1570
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
Westfalenpost: Fürsorge tut not / Kommentar von Susanne Schlenga zur Situation der Hebammen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalenpost
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
Der Vorsitzende der FDP-Fraktion im NRW-Landtag,
Gerhard Papke, hat eine Begrenzung der Zuwanderung auf Fachkräfte
gefordert. "Deutschland braucht ausgewählte qualifizierte Zuwanderer,
aber keine weitere Zuwanderung in die Sozialsysteme" ...
Friedensnobelpreis für Liu Xiaopo
Von Eberhard Einhoff Eine mutige Ehrung für einen Mutigen - klar
und eindeutig ist diesmal die Entscheidung des Nobel-Komitees. Liu
Xiaobo mit dem Friedensnobelpreis auszuzeichnen, einen in Haft
sitzenden ch ...
Tests mit überlangen Lkw
Von Rolf Hansmann Probieren geht bekanntlich über Studieren. Im
Fall der überlangen Lkw (Gigaliner) auf deutschen Autobahnen freilich
ist jeder weitere Test so überflüssig wie ein Schlagloch auf einer
frisch geteer ...