(ots) - Die Pläne der AfD, ihre parteinahe Stiftung unter
dem Namen "Immanuel-Kant-Stiftung" aufzubauen, alarmiert die bereits
seit 2004 bestehende "Kantstiftung". Mit Blick auf das Ansinnen der
AfD sagte Berthold Lange, Vorsitzender der in Freiburg ansässigen
Stiftung, der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues
deutschland" (Samstagausgabe): Dies sei eine "Horrormeldung". Das
Ansinnen sei eine "Verhöhnung unseres Namenspatrons". Dass die AfD
bereits eine entsprechende Internetpräsenz erstellt habe, stelle eine
"Kaperung unserer Webseite" dar.
Die Kantstiftung vergibt regelmäßig einen "Kant-Weltbürger-Preis",
einen "Kant-Allmende-Preis" und Förderpreise für junge
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich um die Forschung
über den Aufklärungsphilosophen und sein Werk verdient gemacht haben.
Zweck der zum 200. Todestag Kants gegründeten Stiftung ist "die
Förderung mutiger und unabhängiger, kritisch-aufklärender
Öffentlichkeitsarbeit und Erziehung zum Schutz von Frieden,
Menschenrechten, Demokratie und Umwelt und die Förderung der
Einhaltung demokratisch-rechtsstaatlicher Prinzipien in der
nationalen und internationalen Politik."
Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1722
Original-Content von: neues deutschland, übermittelt durch news aktuell