(ots) - Nein, diese Aufmerksamkeit verdienen sie nicht: Der
Brandanschlag auf das Jobcenter in der Neustadt ist bereits der
vierte Vorfall, bei dem sich die Täter auf den für Juli geplanten
G20-Gipfel beziehen. Und natürlich berichten die Medien darüber. Für
Protest gegen das geplante Treffen der Staats- und Regierungschefs
gibt es gute Gründe. Geopolitische Konflikte, wachsende Armut, Hunger
und Flucht-bewegungen in der Welt sind nur einige davon. Autos
anzünden und Scheiben demolieren hilft dagegen allerdings herzlich
wenig, sondern dient nur dem Selbstzweck. Und verhindern werden die
Krawallmacher das G20-Treffen damit auch nicht. Ohnehin ist es
fraglich, ob es tatsächlich besser ist, wenn die Regierungschefs gar
nicht miteinander reden. Völlig absurd wird es aber, wenn gut drei
Monate vor dem Gipfel in Hamburg schon mal prophylaktisch ein
Jobcenter im Bremer Süden angezündet wird. Hass und Gewalt schwächen
die Position der friedlichen Gipfelgegner, die zu Zehn-tausenden in
Hamburg erwartet werden. Denen haben die Verantwortlichen des
Brandanschlags auf das Jobcenter schon jetzt einen Bärendienst
erwiesen.
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