PresseKat - Westfalenpost: Kommentar zur NRW-Landtagswahl

Westfalenpost: Kommentar zur NRW-Landtagswahl

ID: 1489913

(ots) - Es ist gut, wenn die Wähler wissen, was die Parteien
wollen - und zwar, bevor sie ihre Stimme abgeben. Deshalb trägt
Hannelore Krafts Absage an eine Regierungsbeteiligung der Linken
unter ihrer Ägide immerhin ein bisschen zur Transparenz bei. Aber:
Erstens hat die Ministerpräsidentin eine Duldung durch die
Linkspartei nicht explizit ausgeschlossen - schon 2010 schaffte sie
es ohne eigene Mehrheit ins Amt. Und zweitens kommt die Aussage vier
Tage vor der Wahl doch reichlich spät. Kraft hätte schließlich schon
viel eher zur Aufklärung der Bürger beitragen können; die Linie der
Linken in NRW ist jedenfalls schon länger bekannt. Die Aussage der
SPD-Spitzenkandidatin ist daher wohl eher ein Indiz für die
zunehmende Panik im Regierungslager. Das Ergebnis der Saarland-Wahl
hat bewiesen, dass den Sozialdemokraten der Flirt mit den Linken
nicht bekommt, zumal die Sozialisten in NRW ganz besonders
sozialistisch sind. Krafts später Vorstoß zielt zwar auf die
Unentschlossenen. Ob er glaubwürdig ist, bleibt aber abzuwarten. Der
Zeitpunkt spricht eher für pure Wahlkampftaktik. Die Chancen einer
Großen Koalition sind jedenfalls gestiegen - wenn sich die Parteien
kommende Woche nicht wieder alles anders überlegen.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell




Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Mittelbayerische Zeitung: Kölner Stadt-Anzeiger: Thomas de Maizière zur Leitkultur-Debatte:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 10.05.2017 - 20:20 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1489913
Anzahl Zeichen: 1551

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Hagen



Kategorie:

Innenpolitik



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Westfalenpost: Kommentar zur NRW-Landtagswahl"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Westfalenpost (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Westfalenpost: Peking unter Druck ...

Friedensnobelpreis für Liu Xiaopo Von Eberhard Einhoff Eine mutige Ehrung für einen Mutigen - klar und eindeutig ist diesmal die Entscheidung des Nobel-Komitees. Liu Xiaobo mit dem Friedensnobelpreis auszuzeichnen, einen in Haft sitzenden ch ...

Westfalenpost: Abgefahren ...

Tests mit überlangen Lkw Von Rolf Hansmann Probieren geht bekanntlich über Studieren. Im Fall der überlangen Lkw (Gigaliner) auf deutschen Autobahnen freilich ist jeder weitere Test so überflüssig wie ein Schlagloch auf einer frisch geteer ...

Alle Meldungen von Westfalenpost