(ots) - Wem bislang nicht klar war, wie wichtig die
Landtagswahl am kommenden Sonntag ist, der weiß es jetzt. Selten
zuvor, wahrscheinlich noch nie, haben die Parteien so nervös agiert
wie in dieser Woche - allen voran die SPD. Das ist kein Wunder: In
Nordrhein-Westfalen entscheidet sich nichts weniger als das
politische Schicksal des neuen SPD-Vorsitzenden und Kanzlerkandidaten
Martin Schulz. Sollte die SPD ihr Kernland, die Herzkammer der
Sozialdemokratie, verlieren, müsste schon viel passieren, um diese
Niederlage bis zur Bundestagswahl am 24. September zu verkraften und
dann vergessen zu machen. Die Ministerpräsidentin hat gestern die
linke Flanke geschlossen. Rot-Rot-Grün werde es mit ihr nicht geben.
Das klingt zwar glaubhaft, aber Hannelore Kraft sagt das zu einem
Zeitpunkt, an dem eine Koalition aus SPD, Grünen und Linken
rechnerisch ohnehin kaum möglich ist. Inzwischen schließen die
Parteien so viele Konstellationen aus, dass nur noch drei Bündnisse
möglich scheinen: eine Große Koalition, Schwarz-Gelb oder Rot-Gelb.
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