(ots) - Nachgesessen - und etwas daraus gemacht. Das
Schulministerium hat eine befriedigende, faire Lösung gefunden, um
das Problem mit der zentralen Englisch-Prüfung in den zehnten Klassen
aus der Welt zu schaffen. Alle Jugendlichen die Klausur nachschreiben
zu lassen, das hätte nach der großen Aufregung über den
Schwierigkeitsgrad der Prüfung zusätzlichen Stress für die Schüler
bedeutet. Mal abgesehen davon, dass sich diejenigen dagegen gewehrt
hätten, die mit ihrem Ergebnis durchaus zufrieden sind. Allein das
Bewertungsraster anzupassen, hätte auf der anderen Seite diejenigen
klagen lassen, die vor lauter Schreck über den komplizierten Test nur
ein leeres Blatt abgegeben haben. Mit der Lösung, die nun vorgelegt
worden ist, Neubewertung oder auf Wunsch nachschreiben, müsste allen
geholfen sein. Am Ende haben die Schüler vielleicht sogar gewonnen:
die Erfahrung, dass es etwas bringt, sich in einer Demokratie
einzumischen, zum Beispiel mit einer Petition. Dass man durchaus
etwas bewegen kann, wenn sich genügend Menschen für eine Sache
einsetzen. Dennoch: Wiederholen darf sich das Desaster im kommenden
Jahr nicht. Nun muss schnell geklärt werden, warum das Niveau der
Prüfungsfragen so gar nicht zum Leistungsstand der Schüler passte.
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