(ots) - Es war ein fulminanter Auftakt des Deutschen
Evangelischen Kirchentags: 70.000 Menschen sind am Donnerstag zum
Brandenburger Tor gekommen, um dort Barack Obama zu erleben. Der
ehemalige US-Präsident begeistert die Menschen nach wie vor. Und
davon profitierte vor allem Angela Merkel. Einen besseren
Wahlkampfstart als die Bilder mit Obama hätte sich die Kanzlerin kaum
wünschen können - auch wenn es darum gar nicht ging. Die
Verantwortung der Regierenden, ihr Verhältnis zu Kirche und Glauben,
der Umgang mit Flüchtlingen und Drohnen: Am Brandenburger Tor
räsonierten zwei "Elder Statespeople", zwei erfahrene Politiker,
nachdenklich, reflektiert und vor allem ohne Worthülsen ihr Handeln.
Es sind solche Veranstaltungen, die die Sternstunden eines jeden
Kirchentags sind, und die dazu führen, dass man noch lange darüber
spricht. Ob das auch für den Rest des Berliner Kirchentages gilt,
wird sich erst noch zeigen müssen: Die wenigen verkauften Fahrkarten
für die Sonderzüge zum Abschlussgottesdienst in Wittenberg könnten
darauf hindeuten, dass Deutschlands Protestanten bei ihrem größten
Event im Reformationsjahr noch kräftig auf die Nase fallen.
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