(ots) - Der Schulstadtrat des Berliner Bezirks Pankow,
Torsten Kühne (CDU), fordert vom Senat mehr Anstrengungen im
Schulneubau. »Wenn Sie mich fragen, wie viele Schulen ich bräuchte,
sage ich: 20«, erklärte Kühne im Interview mit der in Berlin
erscheinenden Tageszeitung »neues deutschland« (Montagsausgabe). Die
Schulbauten müssten bis 2030 entstehen, so Kühne. Bereits jetzt sei
Pankow der größte Bezirk, der außerdem am stärksten wachse. Schon im
Schuljahr 2024/2025 werde man gut 8000 Schüler mehr in Pankow haben.
Kühne erklärte gegenüber »nd«, ihm sei natürlich völlig klar, dass
der Zuwachs nicht nur über Neubau abgedeckt werden könne. »Wir prüfen
bei allen Sanierungsvorhaben, wo wir ausbauen können«, sagte der
Stadtrat der Zeitung. In den kommenden zehn Jahren sollen in Pankow
nach bisheriger Planung sieben neue Schulen gebaut werden, zwei davon
in Schnellbauweise. Ein Grundproblem beim Schulneubau in der
Hauptstadt ist laut Kühne die lange Dauer: Neun Jahre dauere es, bis
ein Neubau fertig ist. Ein weiteres Problem seien die komplexen
Zuständigkeiten: »Wenn Sie eine Schule neu planen, haben Sie es mit
mindestens drei Senatsverwaltungen zu tun: Finanzen, Bildung und
Stadtentwicklung. Manchmal noch Umwelt.« Man habe kein
Erkenntnisproblem, sondern ein Umsetzungsproblem, so der
CDU-Politiker.
Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1722
Original-Content von: neues deutschland, übermittelt durch news aktuell