(ots) - Datenschutz hin oder her: Es ist gut und richtig,
auch Whats-App und Co. für die Terrorabwehr anzuzapfen. Genauso
richtig wie die Entscheidung, beim Kauf jeder Prepaid-Handykarte
die Daten des Käufers zu erfassen und Telekom-Unternehmen zum
Speichern von Telefonnummern, SMS-Nachrichten und IP-Adressen zu
verpflichten. Terroristen fühlen sich in Messenger-Diensten
sicher - und sind es bisher wohl auch. Die Mühlen des deutschen
Rechtsstaats mahlen einfach zu langsam für den rasanten technischen
Fortschritt. Die Behörden dürfen aber nicht nur reagieren, Lücken
schließen und Löcher stopfen - sie müssen auch vorausdenken: Schon
in den Kinderjahren der Online-Messenger war die Entwicklung klar.
Vielleicht nicht von Anfang an im Zusammenhang mit Terrorismus. Aber
spätestens mit der stark steigenden Zahl der Gefährder in Deutschland
hätte das Thema konkret auf den Tisch gemusst. Und der Datenschutz:
Für unsere relative Sicherheit sollte es uns Wert sein, Kompromisse
einzugehen. Die Auswertung unterliegt strengen rechtlichen Regeln -
da können wir Bürger uns sicher sein.
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