(ots) - Niedersachsens Verfassungsschutz-Präsidentin Maren
Brandenburger hat Bürger und Firmen aufgefordert, sich besser gegen
Hacker-Angriffe zu schützen. "Das Allereinfachste, das aber leider
nur sehr wenige beherzigen, ist eine wirkungsvolle Firewall, ein
Schutzprogramm gegen Viren und Trojaner, also aktuelle Software und
regelmäßige Sicherheitsupdates", sagte Brandenburger in einem
Gespräch mit dem WESER-KURIER (Montagausgabe). "Es ist schon
erstaunlich, dass auch bei den aktuellen Fällen offensichtlich wieder
Einfallstore benutzt wurden, die doch eigentlich bekannt waren",
meinte die Behördenchefin mit Blick auf die jüngsten
Erpressungstrojaner, die viele Firmennetzwerke lahmgelegt hatten.
Ein spezieller Fachbereich des Verfassungsschutzes berät
niedersächsische Wirtschaftsunternehmen in dem Kampf gegen
Cyber-Spionage. Rund 1000 Firmen in Niedersachsen nehmen diesen
kostenlosen Dienst in Anspruch. Die Verfassungsschutz-Präsidentin
berichtete über Schadsoftware, die in vermeintlichen
Online-Bewerbungsunterlagen oder E-Mails mit angeblichen
Kundenbeschwerden versteckt war. Der Verfassungsschutz selbst wird
aber nur aktiv, wenn der Verdacht besteht, dass hinter den
Internet-Attacken Geheimdienste fremder Staaten stecken. "Die
Ausspähung durch Mitbewerber ist nicht unsere Baustelle, das ist
Sache der Polizei", betonte Maren Brandenburger.
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