(ots) - Angesichts der brutalen Ausschreitungen während
des G20-Gipfels in Hamburg glaubt eine knappe Mehrheit von 52 Prozent
der Bundesbürger, dass der Staat die Gefahr des Linksextremismus
bislang unterschätzt habe. Nach einer Forsa-Umfrage im Auftrag des
stern teilen 42 Prozent diese Einschätzung nicht - darunter
mehrheitlich die Anhänger von Linkspartei (82 Prozent), Grünen (64
Prozent) und SPD (51 Prozent).
Mit 26 Prozent ist nur gut ein Viertel der Deutschen der Meinung
von CDU-Innenminister Thomas de Maizière, wonach sich jeder
Demonstrant mitschuldig mache, "der Vermummten und Chaoten Schutz und
Deckung bietet". Eine Mehrheit von 67 Prozent ist allerdings nicht
der Auffassung, dass sich friedliche Demonstranten mitschuldig
machen, wenn sie an Protestmärschen teilnehmen, bei denen auch
Randalierer des Schwarzen Blocks auflaufen.
Den Vorschlag von SPD-Außenminister Sigmar Gabriel, Gipfeltreffen
wie das der G20 künftig nur noch am Sitz der Vereinten Nationen in
New York stattfinden zu lassen, befürworten 39 Prozent der
Bundesbürger. Jeder Zweite - genau 50 Prozent - hingegen will, dass
diese Treffen weiterhin abwechselnd in verschiedenen Ländern
ausgerichtet werden.
Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte am 13. und 14. Juli 2017
im Auftrag des Magazins stern 1004 repräsentativ ausgesuchte
Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe
ermittelt wurden. An 100 Prozent fehlende Angaben: weiß nicht. Die
statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3 Prozentpunkten.
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