(ots) - Angesichts der einseitigen Zusammensetzung erwartet
Herbert Behrens, Obmann der Linksfraktion im Verkehrsausschuss des
Bundestages, vom Dieselgipfel in Berlin keine Lösungen der Probleme
in der Mobilitätspolitik. "Bei dieser Konferenz die
Verbraucherinteressen völlig außen vor zu lassen und die Vordenker
für eine nachhaltige Mobilitätspolitik aus den Verkehrs- und
Umweltverbänden zu ignorieren, ist bezeichnend", schreibt Behrens in
einem Gastbeitrag für die in Berlin erscheinende Tageszeitung "neues
deutschland" (Mittwochausgabe). Die Bundespolitiker müssen erkennen,
wo in der Vergangenheit Fehler begangen worden seien. "Wenn sie diese
sich jetzt bietende Chance nicht nutzen, tragen sie dazu bei, eine
Branche mit hunderttausenden Arbeitsplätzen, mit einem technischen
Know-how auf hohem Niveau und internationaler Anerkennung noch tiefer
in die Krise zu stürzen", sagt der Abgeordnete. Behrens fordert die
Stärkung der Position der in ihrer Gesundheit bedrohten Bürger durch
eine konsequente Reduzierung des Schadstoffausstoßes. Gelinge das
nicht, sei ein Fahrverbot für Innenstädte unumgänglich. Es gelte nun,
das Konzept für einen sozial-ökologischen Umbau, das Aktive aus
ökologisch ausgerichteten Verkehrsinitiativen und Mitglieder der
LINKEN ausgearbeitet haben, in parlamentarische und
außerparlamentarische Initiativen zu überführen. Gleichzeitig, betont
der Bundestagsabgeordnete der Linksfraktion, sei die Zukunft der
Beschäftigten in der Automobilindustrie mitzudiskutieren.
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