(ots) - Bremen. Im Dieselskandal erhöht Volker Kauder,
Fraktionschef der Union im Bundestag, den Druck auf die
Automobilhersteller. "Bis Herbst" müsse man Klarheit haben, ob das
Software-Update reicht, "um den Schaden für die Käufer eines
Diesel-Pkw zu begrenzen", sagte Kauder im Interview mit dem Bremer
"Weser-Kurier" (Dienstag-Ausgabe). "Vielleicht muss aber noch ein
zweiter Schritt gemacht werden: die technische Nachrüstung der
Motoren." Die Unternehmen müssten sich beeilen, betonte Kauder. Das
sei "die einzige Chance, wie man wieder Vertrauen in den Diesel
gewinnen könne". Dies sei nötig, "denn Dieselmotoren werden wir noch
lange brauchen".
Dass Niedersachsens Ministerpräsident Stefan Weil (SPD) mit dem
VW-Konzern eine Regierungserklärung zum Dieselskandal abgestimmt
habe, nennt Kauder "schon etwas sehr Ungewöhnliches - um es mal
vorsichtig zu sagen". Der CDU-Politiker meint: "Gespräche sind
notwendig. Aber eine Regierung sollte einem Unternehmen nicht
erlauben, Erklärungen im Korrekturmodus zu überarbeiten, selbst wenn
man nicht alle Korrekturen annimmt."
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