(ots) - Negative Erlebnisse schweißen zusammen. Nach der
Krise durch das überraschende Überlaufen ihrer Abgeordneten Elke
Twesten zur CDU üben sich Niedersachsens Grüne in demonstrativer
Geschlossenheit. Das Spitzenduo für die Neuwahlen heimst bei der
Listenaufstellung ungewohnt hohe Zustimmungswerte ein. Flügelkämpfe
zwischen Realos und Fundis flammen nicht auf - im Gegenteil: Die
Delegierten feiern jeden Kandidaten, jede Rede. Es bleibt den Grünen
allerdings auch nichts anderes übrig. Mit neun Prozent aus der
jüngsten Umfrage liegen sie meilenweit entfernt von ihrem Ziel eines
guten zweistelligen Ergebnisses. Der Skandal um die verseuchten Eier
müsste eigentlich ein gefundenes Fressen für die Öko-Partei sein,
doch auf die Zustimmungswerte scheint die Giftpanscherei bislang
keinen großen Einfluss zu haben. Klug ist es, dass die Grünen kaum
ein Wort über ihre Abtrünnige verlieren und stattdessen auf die durch
den Wechsel gestoppten Projekte wie schärferen Wasserschutz oder mehr
Transparenz für Bürger verweisen. Ein kämpferischer Blick nach vorn
ist die richtige Devise. So kann der kurze Wahlkampf noch richtig
spannend werden.
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